Mittwoch, 5. Mai 2010

Dann fahr ich halt doch weiter Zug

Eigentlich war ich gestern noch sehr von der Idee angetan, in Zukunft mit dem Auto nach München zu fahren, nach einigen Zwischenfällen in der Deutschen Bahn auf die ich nicht näher eingehen möchte. Dann geschah heute allerdings etwas was meine Meinung stark beeinflusste...

...da ich ja eine tolle Mutter habe und die heute eh in der früh einkaufen wollte, bot sie an mich zum Bahnhof mitzunehmen. So was schlägt man ja nicht aus! Also fuhren wir zum Bahnhof, Bei ungefähr der Hälfte der Strecke bemerkte meine Fahrerin, dass die Polizei hinter uns herfährt mit der freundlichen Aufschrift „STOP POLIZEI!“ Da wir eh gerade an einer Ampel standen, sprintete der freundliche Beamte sofort auf uns zu. „Fahren sie ein Stück weiter und halten an!“ Natürlich, machen wir ja gerne ist ja nur ne riesen Verkehrskreuzung ohne Haltemöglichkeiten, also fahren wir halt auf den Fußweg. Und wie das halt so ist gibt man ja bereit willig seinen Fahrzeug- und Führerschein. Doch dann sagt der Polizist so alles OK mit den Papieren, dann kommt jetzt noch die Sache mit dem Telefonieren!“ Er erntet von uns nur zwei fragende Blicke. Und meine Mutter poltert gleich mal los, ist ja auch ihr gutes recht, weil sie hat wirklich nicht telefoniert. Ich konnte mir hier ein grinsen wirklich nicht verkneifen und würden sie meine Mutter kennen, könnten sie es sich auch nicht. Meine Mutter hat zwar schon seit Jahren ein Handy, hatte früher aber immer regelmäßig das Problem, das ihre Karte ablief weil sie sie nicht aufgebraucht hat oder ihr Handy gar nicht erst dabei hatte. Erst seit Weihnachten besitzt sie ein Handy, mit dem sie etwas zurecht kommt, naja sie kann jetzt SMS schreiben, die ungefähr so ausschauen (Ich tippe das wirklich aus meinem Handy ab): „Rüuf an, wann an Nööordbist.“ Sie behauptet halt immer noch, ihr Handy besitze keine Löschtaste. Meine Mutter, die es ja schon hast wenn ich mit dem Handy zu Hause telefoniere, soll also während dem fahren telefoniert haben, ich meine wenn sie es getan hätte, wäre es definitiv ein Verkehrsrisiko, aber so. Doch die beiden Polizisten sind sich sicher sie habe telefoniert, mit einem schwarzen Klapphandy. Hmm gut, daraufhin kann ich ja nur einwenden dass keiner von uns so ein Handy besitzt, wir zeigen sogar unsere Handys, meine Mutter nur ein einfaches silbernes Nokia und ich einen Blackberry Storm. Doch die Polizei lässt ja nicht so schnell locker, sie wollen mein Zeithand sehen, denn alle mit so „super-wunder Handys“ haben ein zweites. Aha, gut wieder was gelernt, ich bin aber leider nur Student und kann mir so was nicht leisten, ich werde es nachholen wenn ich was verdiene. Ausserdem dass wir die Handys vom Rücksitz holen mussten wurde uns auch nicht abgenommen. Die Diskussion dauerte 20 Minuten, ich verpasste meinen Zug dadurch und meine Mutter konnte einen Spruch loslassen, den sie schon seit Jahren mal sagen wollte „Sie werden von meinem Anwalt hören!“ Meine Mutter glaubt ja immer noch es lag an dem Spruch das sie nachgaben, ich glaub ja es lag daran dass einer sich gerade voll ins Halteverbot stellte, aber ist ja auch egal sie zogen ab und wir haben keinen Strafzettel bekommen.

Aber immerhin fuhren die Polizisten dann beleidigt ab und stürzten sich voller Vergnügen, auf den Falschparker, hätten sie gesehen wie verzweifelt wir dann versuchten von diesem Fußweg runterzukommen, hätten sie uns sicher dafür einen Strafzettel verpasst, den hätten wir dann wenigstens auch verstanden und verdient. Nach dieser Erfahrung sitz ich nun in einem Zug 20 Minuten später hör mir einen japanischen Anime/ Manga FIlm an den mein Nachbar lautstark schaut und frage mich was wohl heute bei der Deutschen Bahn passiert. Da passieren wenigstens lustige Sachen, die billiger sind als ein Strafzettel ;)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Menschenteufel

Menschenteufel ein Kriminalroman von Marcus Rafelsberger, erschienen 2009 im emons Verlag.


Kurzbeschreibung


Oberinspektor Laurenz Freund erhält einen grausamen Fall. Im Prater wird eine Leiche mit Bocksbeinen und Hörnern gefunden. Freud hat eigentlich gar keine Zeit für die Leitung einer Soko, da er sich um seinen dementen Vater kümmern muss. Es tauchen noch weitere Halbmensch - Halbtierleichen auf.

Gleichzeitig ermittelt eine junge Kollegin, Lia Petzold, sehr eigens in einem anderen Fall bei dem es um einen zusammengeschlagenen, schwarzen Amerikaner geht. Der Amerikaner war auf der Suche nach Menschen auf einem Foto, das aus der Nachkriegszeit stammt. Einer davon ist ein amerikanischer Soldat, der 1948 ermordet wurde. Der Amerikaner wurde von einem Mann gefunden, der ebenfalls mittlerweile verschwunden ist.

Petzold und Freund ermitteln auf eigene Faust und werden auch beinahe von einer weiteren Gruppe getötet. Am Ende nimmt das Buch eine ungeahnte Wendung und kommt einem Kinderschmuggelring auf die Spur. Die Kinder werden befreit, der Amerikaner findet seine Mutter und Petzold kann aus ihrer gehassten Abteilung gehen.



Der erste Eindruck


Der erste Eindruck des Buches war ganz gut. Ich hab im Netz von dem Buch gelesen. Also wollte ich es schnellstmöglich haben. Am Münchner Bahnhof gibt es drei Buchhandlungen zwei kannten das Buch aber leider hatte es keine vorrätig. Hugendubel in München kannte es auch sofort hatte es aber auch nicht vorrätig. Glück hatte ich er st nach drei weiteren Buchhandlungen wovon es nur eine kannte in einer kleinen in Gersthofen, hier gab es das Buch und auch mehrere Exemplare vorrätig an einem zentralen Tisch in der Mitte. Das Buch war noch verpackt in Folie zu Hause wurde ich dann erst mal etwas skeptisch als ich es auspackte, denn das erste was herauskam war eine Werbepostkarte vom Tatort, was mich jetzt nicht gerade positiv ansprach. Auch der Buchrücken sprach nicht sofort an, so heißt es dort:

„Was ist er: Terrorist oder Teufel?

Was zählt mehr: Vergangenheit oder Gegenwart?

Wer hat recht: Er oder Sie?“

Für mich klang das mehr nach einer Lovestory doch diese bleibt eigentlich aus, gut mit viel Fantasie kann man eine Beziehung zwischen der Kommisarin Lia Petzold und dem amerikanischen Kollegen Shakleton sich denken, allerdings ist es wohl eher nur ein Flirt.


Die Charaktere

Alle Charaktere sind sehr gut beschrieben aber dennoch bleibt noch Raum für eigenes Vorstellungsvermögen, auffallend ist dass der Autor sehr viel wert auf Kleidung legt, vor allem bei der Damenwelt wird intensiv auf deren Outfits eingegangen. Eigentlich werden alle brisanten Themen einmal angesprochen: die Emanzipation durch Petzolds harte Stellung im Team, Rassismus und sogar Drogen - durch nichtvorhandenes Betäubungsmittel ;). Freunds Vater ist der Unterhaltungsbonus im Buch, wer schon mit dementen Menschen zu tun hatte, weiß wie anstrengend es ist und kann es gut nachempfinden was Freund durchmachen muss, allerdings verleitet es doch immer wieder zum Schmunzeln. Allgemein werden alle älteren Charaktere sehr neckisch dargestellt und man findet bei jedem eine Eigenschaft die man selbst schon erlebt hat.


Der Aufbau

Das Buch ist gut struktiert es wechselt zwar immer wieder die Ansichten aber man kommt dennoch sehr gut mit. Es ist wirklich kurzweilig und ich musste es zu Ende lesen. Am Ende wird man als neugieriger Leeser belohnt denn es kommt schnell zum Ende und zieht sich nicht Seitenlang hin. Ob es nun wirklich ein Krimi ist, dessen bin ich mir nicht sicher. Den teilweise wird es schon sehr gruselig und sehr detailiert beschrieben; Ich selbst verbinde Krimi ja eher immer mit dem etwas laschen dahingeplätschere. Als typischer Krimi kann man es definitiv nicht abtun. Auch der dunkel gestaltete Titel und das Bild hätten mich jetzt eher auf Thriller schließen lassen. Der Schauplatz Wien wird natürlich sehr schön herausgearbeitet, man merkt schon nach kurzem Lesen und nur ständige Wienurlauberin, dass hier jemand am Werk ist, der Wien kennt und schätzt, kein Wunder als Wiener.


Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, aber wie bereits gesagt, wer einen Krimi erwartet liegt ziemlich daneben. Äusserst interessant ist auch all das zusätzliche Material, das man über Facebppk sehen kann. Da bekommt man immer noch mehr Spaß das Buch zu lesen.

Montag, 8. Februar 2010

Die #BuchSW


Die Verlage treffen sich um ihre Zukunft zu sehen


AM 05.02.2010 trafen sich im Literaturhaus in München zahlreiche Herrschaften von Verlagen und Buchhandeln um über die Stellung und Möglichkeiten von Bücher im Social Web zu diskutieren und etwas zu erfahren.


Anfahrt mit Hindernissen


Auch ich als Studentin habe die Möglichkeit bei diesem Event teilzunehmen. Also ziehe ich Freitag in aller Frühe los und fahre mit dem Zug nach München. Nach einer ersten panischen Attacke im Zug, bei der ich feststellte dass ich alle Infos die ich mir so schön ausgedruckt hatte zu Hause vergessen habe, kam ich endlich in München an. Aber anstatt gleich die U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Odeonsplatz zu nehmen glaub ich ja, dass der lange graue Bereich auf dem Fahrplan nicht mehr zum Hauptbahnhof dazugehört, also nehme ich erst mal die S-Bahn zum Stachus und steig da in die U4 zum Arabellapark und steig eine Station später am Odeonsplatz aus (ich weiß dass es jetzt etwas peinlich ist zuzugeben dass ich in München studiere - ist aber so). Voll motiviert und mit Googlemaps auf dem Blackberry griffbereit mach ich mich auf dem Weg. Geradeaus und dann links zum Salvatorplatz, nachdem man an vielen Polizisten (Sicherheitskonferenz) vorbeigeht landet man auf einer großen Kreuzung (Brienerstr. und Oscar von MillerRing) wo ein Schild zum Parkhaus Salvatorplatz genau in die andere Richtung zeigt aus der ich gerade komme, also wieder zurück. Anscheined muss man in die Strasse wo die ganzen Polizisten stehen - freundlich lächeln und unauffällig vorbeigehen. Läuft man ein Stück geradeaus sieht man dass Literaturhaus. Drinnen find ich mich wenigstens besser zurecht, in dem dritten Stock findet die Veranstaltung statt. Das Treppenhaus ist super geeignet für mich als Treppenfeind also werde ich den ganzen Tag den Aufzug benutzen auch wenn es nur ein Stockwerk zum Klo hinuntergeht. An der Anmeldung gibt es dann erst mal den nächsten Schrecken, da kennt mich keiner, es gibt kein Namensschild und nichts. Soll jetzt alles umsonst gewesen sein?


Technik - Pleiten, Pech und Pannen

Zum Glück taucht Frau Jones auf, die sich an meine Mail erinnert und lässt mich rein, Namensschild bekomme ich leider keines, ist wohl nur für die richtig arbeitende Bevölkerung. Zum Frühstück gibt es Butterbrezen und Kaffee, erstmal bin ich richtig erstaunt wie viele Menschen da sind und dass sich alle kennen. Ist wohl so in der Verlagsbranche.

Im Vortragsraum bin ich erstmal überrascht zum einen wie groß der Raum ist und wie viele Teilnehmer es somit sind und zum Anderen über das Technische Equipment. Links vorne konnte man eine große Beamerprojektion die alle Tweets mit #Buchsw anzeigt, das ist die Twitterwall. Dies wird den ganzen Tag von sehr vielen sehr intensiv genutzt wird. Sie ermöglicht den Austausch mit allen „da draussen“ die alles „nur“ per Livestream verfolgen. Den auch so etwas hat Lovelybooks eingerichtet eine Liveübertragung, allerdings stockt diese immer wieder und sorgt für eine Diskussionen auf der Twitterwall. Das eingerichtete W-Lan funktioniert leider nicht so reibungslos wie sie es sich vorgestellt hatten und so können nur einige über das Hauseigene Netz ins www stürmen. Dies geht keider sogar so weit, dass nicht einmal die Vortragenden ins Internet kommen, bis jemand seinen Surfstick verleiht. Manche Referenden haben leider auch noch nicht ganz ihre FUnktionen ihres Laptops verstanden und vergessen die Energiesparfunktion auszuschalten. Interessant wäre nur warum Lovelybooks diese Aufstuhlung bevorzugt, nach der letzten Sitzreihe sind noch etwa 5m frei bis noch eine allerletzte Sitzreihe direkt an der Wand kommt. Auffallend ist, dass es wie in der Uni läuft die letzte Reihe ist ziemlich schnell voll besetzt und ich mittendrin.


Die Vorträge

Die Moderatorin Meral Akin-Hecke führt gekonnt durch das Programm, leider ist sie manchmal etwas sehr schwer zu verstehen. Als erstes erklärt Leander Wattig die Entwicklung von der simplen Steinzeit und deren Methode zur heutigen Zeit und der schnelllebigen Welt des Web 2.0. Er verdeutlicht dass die Verlage Beziehungen zu den Lesern aufbauen müssen, nachdem sie nun schon die Möglichkeiten haben. Er bemüht sich sehr den Spagat zwischen absoluten Newbies und Web 2.0 erfahrenen herzustellen. Dennoch hätten sich die meisten wohl mehr von seinem Vortrag vorgestellt. Schnell entsteht nun auch sowohl im Publikum als auch auf der Twitterwall die Diskussion um Qualität und Quantität.

Nina Reddemann vom Hanserverlag beschreibt ihre eigenen Methoden um im Web 2.0 präsent zu werden am Beispiel facebook. Der Hanserverlag hat zum einen eine eigene Verlagsseite schreibt aber auch für ihre Autoren. Dies muss vorher auf jeden Fall deutlich gezeigt werden, das hier nicht die Autoren selbst aktiv werden. Ob es nun reine PR ist oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden und für sich bestimmen ob er das folgen will.

Nach der Kaffeepause kam wohl der Höhepunkt des Tages Thomas Pfeifer (webevangelisten.de) und Krimiautor Andreas Franz erklären die Vor- und Nachteile von Twitter. Für Andreas Franz wurde hierfür extra ein Twitteraccount eingerichtet und er twitterte am Freitag live zum ersten Mal. Seitdem hat er leider nicht mehr getwittert. Er erzählt aber auch von den Problemen - dem Suchtfaktor. So schaltet er jetzt schon von als erstes den PC an am morgen, nun wird wohl auch noch twittern hinzukommen. Der „Krimifranz“ führte mit so viel Spaß durch die Vorführung dass er snschließend gleich als Lückenfüller verwendet wurde bis technische Laptopprobleme geklärt waren.

Nach ersten technischen Schwierigkeiten erzählt nun Marcus Rafelsberger von seinen leider nicht ganz so erfolgreichen Versuchen sein neues Buch Menschenteufel übers Web 2.0 zu vermarkten. Erfreulich ist das er hierbei sehr ehrlich ist. Ehrlich geht es auch mit Susanne Martin von der SchillerBuchhandlung weiter. Frau Martin ist der Ansicht dass das Web 2.0 die Zukunft des Buchmarktes ist. Sie wollte es eigentlich nur ausprobieren und jetzt ist es ihre Alltagstätigkeit geworden Soziale Netzwerke zu bedienen.

Als letztes zeigt Karla Paul von Buchkolumne eher die Siete des Lesers, wie dieser alles auffasst und wahrnimmt. Sie sagt auch dass es jeder zumindest einmal ausprobieren muss um darüber urteilen zu können.


Der Event war wirklich schön gestaltet und man hat sich Gedanken gemacht. Mich würde nun nur interessieren warum hat Lovelybooks das organisiert? Ich konnte etliche Kontakte knüpfen und habe definitiv viele Erkenntnisse für meine Bachelorarbeit gewonnen. Für die Verlage und Buchhandel kann man nur sagen es ist noch einiges zu tun. Auffalend fand ich dass das iPad in keinem Beitrag erwähnt wurde.

Sonntag, 31. Januar 2010

Mein erster Blog. Wahnsinn und jetzt sitz ich hier gemütlich auf meinem Sofa hör Musik und weiß nicht was ich schreiben soll.
vielleicht sollte ich mal damit anfangen warum ich den Blog erstellt habe. Ich studier und stehe jetzt dann bald kurz vor meiner Bachelorarbeit und möchte hier alles aufschreiben. Zum einen dass ich selbst alles nachvollziehen kann und vielleicht bekomme ich ja auch noch Hinweise von aussen. :D
Genauer möchte ich hier alles Wissen über Socialnetworks und Buchvermarktung wiedergeben. Da ich Bücher liebe wird es sicher auch immer wieder Zusammenfassungen und Renzensionen zu Büchern geben - Liebesschnulzen ausgenommen.
So genug palabert jetzt ist es Zeit weiterzulesen ;)